Umweltministerin Leonore Gewessler eröffnete am 6. September die Jahresveranstaltung zum Förderprogramm „Vorzeigeregion Energie“ des Klima- und Energiefonds unter dem Motto: „Energieinnovationen Made in Austria – Chancen für österreichische Unternehmen am Weltmarkt.“
Umweltministerin Leonore Gewessler eröffnete am 6. September die Jahresveranstaltung zum Förderprogramm „Vorzeigeregion Energie“ des Klima- und Energiefonds unter dem Motto: „Energieinnovationen Made in Austria – Chancen für österreichische Unternehmen am Weltmarkt.“
Seit 2017 erproben drei Vorzeigeregionen in Österreich Musterlösungen die Energiewende in der Praxis. Hunderte Projektpartner aus Wirtschaft und Wissenschaft zeigen dabei, dass eine Energieversorgung auf Basis von bis zu 100 % erneuerbarer Energie mit Innovationen aus Österreich machbar und wirtschaftlich sinnvoll ist. Der Klima- und Energiefonds, dotiert aus Mitteln des Klimaschutzministeriums, hat bereits mehr als 130 Mio. Euro an Förderungen bewilligt. Die letzten Förderentscheidungen sind in Vorbereitung.
Das Förderprogramm soll eine auf die Klimaziele ausgerichtete Technologieentwicklung forcieren und beispielhafte Anwendung von Energietechnologien „Made in Austria“ im Praxistest unterstützen. Ziel ist es außerdem, Österreich als Leitmarkt für Energietechnologien zu stärken und auszubauen. Österreich und die Europäische Union müssten schließlich selbst in der Lage sein, Schlüsseltechnologien für die Energiewende zu entwickeln und zu produzieren. Um das zu erreichen, will man rasch von der Forschung in die Praxis kommen: In der Vorzeigeregion Energie soll der Einsatz von Energietechnologien deshalb möglichst nahe am Echtbetrieb gezeigt werden.
Veranstaltung über Energieinnovationen
Am 6. September 2023 lud der Klima- und Energiefonds zur Veranstaltung „Energieinnovationen Made in Austria – Chancen für österreichische Unternehmen am Weltmarkt“ in Wien. Persönlich eröffnet wurde diese von Klimaschutzministerin Leonore Gewessler und Bernd Vogl, dem Geschäftsführer des Klimafonds. Dabei wurden exemplarisch auch einige Erfolge des Forschungsförderungsprogramms „Vorzeigeregion Energie“ vor den Vorhang geholt. Als ein leuchtendes Beispiel wurde unter anderen das Projekt ThermaFLEX, das von AEE INTEC geleitet und in der Vorzeigeregion Green Energy Lab umgesetzt wurde, erwähnt. Das Projekt gewann erst im Juni 2023 den Energy Globe Award Austria für seinen herausragenden Beitrag zur Reduktion der Treibhausgasemissionen und die Dekarbonisierung von Fernwärmesystemen: Nach erfolgreicher Umsetzung aller zehn geplanten Demonstratoren können damit bis zu 45.000 Tonnen CO2 jährlich (!) direkt eingespart werden. Neben diesem unmittelbaren Beitrag für den Klimaschutz dienen die entwickelten Musterlösungen als Blaupause für andere Wärmenetze in ganz Österreich und darüber hinaus.
Zentraler Programmpunkt der Veranstaltung war eine Podiumsdiskussion zum Thema “Vorzeigeregion Energie – Mittendrin statt nur dabei“. Es diskutierten dabei Werner Pink, Geschäftsführer der Pink GmbH und Unternehmenspartner im Green Energy Lab; Markus Mitteregger, Vorstand RAG Austria AG und Unternehmenspartner in der Vorzeigeregion WIVA P&G, Mark van Loon, Senior Vice President Corporate Sustainability & Innovation, Wienerberger AG und Unternehmenspartner in NEFI – New Energy for Industry, sowie Judith Obermayr-Schreiber, Geschäftsführerin des Ausschusses für Ressourcen, Energie und Ökologie der Industriellenvereinigung. Moderiert wurde die Veranstaltung von Sabine Loho.