QuantEEFlex – Quantifying the economic value of energy flexibility in urban districts
Flexibilitätspotential und Netzdienlichkeit im Quartier mit Fokus auf lokale Wärmenetze
Das Projekt QuantEEFlex untersucht das vorhandene Flexibilitätspotential von modernen städtischen Quartieren und beschäftigt sich mit der Frage, wie der laufende Betrieb durch Nutzung dieser Flexibilität nicht nur klimafreundlicher, sondern auch wirtschaftlicher gestaltet werden kann.
Ein wesentlicher Eckpfeiler ist dabei die Kopplung der Wärmeversorgung mit lokal erzeugtem PV-Strom über wärmepumpenbetriebene Wärmenetze. Durch intelligente Laststeuerung kann die thermische Trägheit als Flexibilität dienen, aber auch durch e-Mobilität und Batteriespeicher ergeben sich interessante Möglichkeiten für eine wirtschaftlich darstellbare Nutzung von Flexibilität.
Die meisten Geschäftsmodelle scheitern jedoch derzeit an zu hohen Transaktionskosten und technischem Installationsaufwand. Daher ist es das Ziel von QuantEEFlex, aus detaillierten Optimierungsproblemen, die das vollständige Lastverschiebungspotential errechnen, schließlich einfache Steueralgorithmen abzuleiten, die in bestehende Gebäudeleittechnik-Infrastruktur integriert werden können.
Gemeinsam mit den internationalen Forschungspartnern der Sakarya University (Türkei) werden einige dieser Steueralgorithmen im laufenden Betrieb in einem bestehenden Quartier erprobt. Als Demoquartier in Österreich dient das Entwicklungsgebiet „Am Kempelenpark“ in Wien, welches sich aktuell in der Planungsphase befindet.
Die Erkenntnisse aus QuantEEFlex sollen in den Planungsprozess einfließen und dabei Flexibilitätspotentiale aufdecken. Als Ergebnis wird im Projekt außerdem von e7 ein Flexibilitäts-Planungstool entwickelt, mit dem Flexibilitäten in Quartierenanalysiert und modelliert werden können.
Dieses Projekt wurde im Rahmen der gemeinsamen Planungsinitiative ERA-Net Smart Energy Systems (www.eranet-smartenergysystems.eu) über den Additional Joint Call 2023 „Digital Transformation for Green Energy Transition“ finanziert. Als solches hat dieses Projekt Mittel aus dem Forschungs- und Innovationsprogramm Horizont 2020 der Europäischen Union unter der Finanzhilfevereinbarung Nr. 775970 und Nr. 883973 erhalten.