SmaChaCo – Smart Charging Community
Das Projekt SmaChaCo fokussiert auf die Verbindung zweier stark wachsender Bereiche: Der Ladung von Elektrofahrzeugen und Strom aus Energiegemeinschaften.
Zielsetzung des Projekts SmaChaCo
Das Ziel von SmaChaCo – Smart Charging Community ist die Dekarbonisierung des Energieverbrauches, durch die Etablierung von intelligenten Energiegemeinschaften (EG) durch die Integration von intelligenter und bidirektionaler Ladeinfrastruktur am Beispiel eines Mehrfamilienhauses.
Übergeordnete Projektziele sind:
- Entwicklung von technischen Schnittstellen und Optimierungslösungen für den Eigenverbrauch auf hierarchisch aufsteigenden Ebenen durch Nutzung der eFahrzeuge als flexible und bidirektionale Speichersysteme
- Erarbeitung von kostenoptimalen Ladestrategien für Nutzer:innen unter Berücksichtigung der Netzdienlichkeit am Hausanschluss und der lokalen Trafostation mittels Lastmanagement auf Gebäudeebene
Vorgehensweise und Methodik des Projekts SmaChaCo
Konkret sind dazu folgende technische Lösungsansätze zu entwickeln:
- Optimierungsalgorithmen und Laststeuerungsanwendungen
- Erstellung einer Plattformarchitektur mit Schnittstellen zwischen Fahrzeug, Ladestations-Backend, Gebäude-Energiemanagement und EG-Abrechnungssoftware
- Integration von Smart charging und V2G in bestehendes Lade- bzw. Energiemanagement
Fallstudie Graz
Die Ausrollung der e-Mobilität stellt sich im großvolumigen Wohnbau als besonders komplex dar: Einerseits aus organisatorisch-sozialen Gründen (Entscheidungen hängen vom Konsens vieler Einzelpersonen ab, gemeinschaftliche Modelle sind für Laien sehr komplex) als auch technischen Gründen (bestehender Hausanschluss ist auf große Lasten durch viele E-Autos nicht ausgelegt). Projekte im Mehrfamilienhaus sind daher für Anbieter mit großem wirtschaftlichem Risiko verbunden, sodass dieses Kundensegment (vor allem im Bereich des Wohnungseigentums) nur spärlich bedient wird.
Als konkrete Fallstudie dient ein Mehrparteienhaus der gemeinnützigen Wohnbaugesellschaft GWS in Graz, wo der Konsortialpartner easily bereits Ladestationen betreibt. Im Rahmen des Projekts werden zusätzliche Daten der 5 Niederspannungsverteiler, 5 PV-Anlagen und ca. 10 Subzähler analysiert, ausgewertet und für die Optimierung mittels Simulationen herangezogen