Green Future Hackathon: digitales Event für nachhaltige Energiezukunft kürt beste Konzepte rund um erneuerbare Energie
Kreative Köpfe arbeiteten in Teams in einem 24-Stunden-Hackathon an komplexen Lösungskonzepten.
Im Bild links: Leonore Gewessler, Bundesministerin für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie und Theresia Vogel, Geschäftsführerin des Klima- und Energiefonds
Die Forschungsinitiative Green Energy Lab lud kürzlich kreative Köpfe und innovative Vordenker ein, die Zukunft nachhaltiger Energiesysteme mitzugestalten. 20 TeilnehmerInnen – von StudentInnen und Startups über technische Professionals bis hin zu UI/UX DesignerInnen – arbeiteten in Teams in einem 24-Stunden-Hackathon an komplexen Lösungskonzepten. Bei der Präsentation vor der hochkarätigen Jury setzte sich das Projekt „Plattform für Energiegemeinschaften“ durch und konnte sich über den ersten Platz freuen.
„Co-Creation, Innovation und Partnerschaftlichkeit sind in der DNA des Green Energy Lab fest verankert. Wir freuen uns, dass so viele kreative und technisch versierte TeilnehmerInnen gemeinsam mit uns und unseren Partnern an zentralen Problemstellungen unserer Branche mitgewirkt haben. Die Lösungskonzepte waren beeindruckend!“, so Susanne Supper, Cluster Managerin des Green Energy Lab. Jene Unternehmen, deren Fragestellungen zuvor in einem mehrstufigen Prozess zur Bearbeitung ausgewählt wurden, standen den Teams dabei rund um die Uhr zur Seite. Dazu zählten das Salzburger Institut für Raumordnung und Wohnen, der Antriebssystementwickler AVL List, KWB – Kraft und Wärme aus Biomasse sowie Energie Burgenland, Energie Steiermark, EVN und Wien Energie. Das Finale wurde mit den Grußworten von Bundesministerin Leonore Gewessler und Geschäftsführerin des Klima- und Energiefonds Theresia Vogel eingeleitet. „Unser Ziel ist es, Österreich 2040 klimaneutral zu gestalten. Um dieses Ziel zu erreichen, braucht es die Bündelung aller Kräfte – und die besten Köpfe. Einige von diesen, haben beim Green Future Hackathon gezeigt, was sie gemeinsam können“ so Leonore Gewessler. Theresia Vogel führte fort: „Das Thema ist ein großes: wie wollen wir in Zukunft leben und wie gehen wir mit unserem Planeten um; und das haben die Teams sehr erfolgreich bearbeitet. Nur weil unser Handlungsspielraum derzeit eingeschränkt ist, heißt das nicht, dass wir nicht beim Denken grenzenlos sein können.“
Gewinnerkonzept: Plattform für Optimierung von Energiegemeinschaften
„Nachhaltig und Grün“ war der gemeinsame Grundsatz der präsentierten Lösungskonzepte. Durchsetzen konnte sich das Konzept „Plattform für Energiegemeinschaften“. Das Gewinnerteam, bestehend aus Felix Fally, Harald Reingruber, Max Brandts und Philipp Hamann, präsentierte einen Prototyp einer Plattform zur besseren Organisation von Energiegemeinschaften. Die Plattform steht für Fairness und Transparenz im Energiehandel. Das bedeutet geringere Strompreise für die „Consumer“ und bessere Abnehmerpreise des lokalen Ökostroms für die „Prosumer“ der Energiegemeinschaft. Das Konzept stach vor allem durch seinen gesellschaftlichen Mehrwert und sein Umsetzungspotenzial bei der fachkompetenten Jury hervor. Weiters wurde der Pitch „Optimierung der Batterieprüfung hinsichtlich des Energieverbrauchs“ mit dem zweiten Platz prämiert, sowie „Ableitung von Gewohnheiten aus Sensordaten“ und „Wie können Geodaten zum Treiber der #Wärmewende werden?“ gleichermaßen mit dem dritten Platz ausgezeichnet.
Diskussion zu Herausforderungen der „Co-Creation“ und feierliche Preisverleihung
Andrea Edelmann, stellvertretende Obfrau Green Energy Lab, und Michael Fuchs, Vereinsvorstand Green Energy Lab, ehrten die vier Gewinnerteams im Rahmen einer feierlichen virtuellen Preisverleihung (Preisgeld 1. Platz EUR 5.500,-, 2. Platz EUR 3.500,- und 3. Platz zwei Teams jeweils EUR 1.000,-). Neben den Gewinnerkonzepten standen im Fokus des Finales eine spannende Keynote von Architekt Thomas Pucher zu „Smart Cities & nachhaltige Architektur“ und die inhaltliche Auseinandersetzung zum Thema „Co-Creation x Innovators Dilemma“. Wie Co-Creation am besten gelingen kann, welchen Mehrwert Innovationsprozesse, die KundInnen miteinbeziehen, bringen und wo dabei die größten Herausforderungen liegen, dazu diskutierten als Vertreter der Trägerorganisationen des Green Energy Lab – Michael Gerbavsits, Vorstandsvorsitzender der Energie Burgenland und Martin Graf, Vorstandsdirektor der Energie Steiermark – sowie darüber hinaus Astrid Feldner, Creative Director bei Bleed Design, und Anna Maria Pölzl, Co-Founder von Campfire Solutions. „Durch Co-Creation bringen wir frische Ideen in unser Unternehmen – je mehr Ideen und je mehr Kreativität, desto besser am Schluss für die Kundinnen und Kunden. Wir möchten daher möglichst viele Menschen dazu begeistern, den Weg zur CO2-freien Energieversorgung mit uns gemeinsam zu gehen,“ sagte Martin Graf in der Diskussion. Michael Gerbavsits erklärte: „Unsere Aufgabe als Energiedienstleister ist nicht nur die Erzeugung und Bereitstellung von Energie, sondern vor allem auch bedarfsgerechte, innovative Produkte für unsere Kundinnen und Kunden zu kreieren. Deshalb ist es nur von Vorteil, wenn – wie bei diesem Hackathon – auch branchenfremde Ideen eingebracht werden.“