Mehrwert für EndkundInnen durch nachhaltige Energieservices

16. Symposium Energieinnovation in Graz: Das Green Energy Lab unterstreicht seine Ausrichtung zu einer anwendungsorientierten Forschungsplattform und zeigt auf, wie und warum KundInnen eingebunden werden sollten.

Mit dem European Green Deal setzt die Europäische Staatengemeinschaft eine Priorität auf das Erreichen von Klimaneutralität, was auch großes Gewicht im Regierungsprogramm der aktuellen österreichischen Bundesregierung gefunden hat. Green Energy Lab hat sich zum Ziel gesetzt, durch eine Innovationsplattform aus vernetzten Projekten und Erprobung von Musterlösungen, die Energiewende für EndkundInnen möglichst rasch erlebbar zu machen.

Das Hauptaugenmerk liegt nun auf der frühzeitigen und tiefgehenden Einbindung von EndkundInnen. So auch am 14. Februar bei der EnInnov, dem 16. Symposium Energieinnovation an der TU Graz. Unter dem Titel „Scale up – Mehrwert für EndkundInnen durch Umsetzung von nachhaltigen Energieservices“ diskutierte Christian Panzer (Vereinsvorstandssprecher vom Green Energy Lab) über die Frage, wie man aus eher passiven KonsumentInnen aktive ProsumerInnen macht, die Energie nicht nur nutzen, sondern auch erzeugen. Für das Green Energy Lab ist die Antwort dabei eindeutig: „Unser Fokus liegt von Anfang an darauf, dass wir die Kundinnen und Kunden in die jeweiligen Projekte miteinbeziehen, damit wir ihre Bedürfnisse und die anderen Kundinnen und Kunden stärker in unsere Forschungsarbeit einbinden können“, sagte Christian Panzer.

Vorzeigeregion Energie – Session

Wie es gelingen kann, EndkundInnen in nachhaltige Projekte einzubinden und stufenweise den gesamten Wirtschaftsraum in eine CO2-neutrale Struktur zu transformieren, waren die Themen, die im Rahmen der Vorzeigeregion Energie-Session diskutiert wurden.  Christian Panzer tauschte sich dabei mit den anderen zwei Vorzeigeregionen aus – Wolfgang Hribernik (Vorzeigeregion NEFI) und Theres Holzleitner (Vorzeigeregion WIVA P&G). Teilnehmer der Diskussion waren unter anderem auch Gustav Resch (TU Wien) und Martin Graf (Vorstandsdirektor Energie Steiermark).

Im Rahmen der „Vorzeigeregion Energie“ des Klima- und Energiefonds werden Musterlösungen für intelligente, sichere und leistbare Energie- und Verkehrssysteme entwickelt und demonstriert. Sie zeigen, dass eine Energieversorgung auf Basis von bis zu 100 % erneuerbarer Energie mit Innovationen aus Österreich machbar und wirtschaftlich sinnvoll ist. Die Vorzeigeregion „Green Energy Lab“, NEFI und WIVA P&G sind die drei Modellregionen der FTI-Initiative „Vorzeigeregion Energie“ des Klima- und Energiefonds.