E3 – Energy, Equity, Equality

Förderung von Gendergerechtigkeit im Hinblick auf Intersektionalität für eine inklusive, sozial gerechte Energiewende

Zwei Personen stehen neben Autos, die an einer Ladestation laden. Eine Person zeigt der anderen Person etwas auf dem Smartphone.
Foto von Projektleiterin Patricia Jasek und ihr Zitat zum Projekt E3: „Es geht nicht nur darum, die besten Technologien zu entwickeln, sondern sicherzustellen, dass diese auch von einer breiten Bevölkerungsschicht angenommen und genutzt werden können. Denn eine Energiewende, die technologisch fortschrittlich ist, aber sozial ungerecht oder exklusiv bleibt, wird ihr volles Potenzial niemals ausschöpfen.“

Zielsetzung des Projekts Energy, Equity, Equality (E3)

Die übergeordnete Vision des Projekts „Energy, Equity, Equality“ (E3) besteht darin, die Gendergerechtigkeit im Hinblick auf Intersektionalität im Kontext der Energiewende zu fördern. Ziel ist eine Energiewende, die sowohl technologisch fortschrittlich als auch sozial gerecht und inklusiv gestaltet ist. Das Projekt verfolgt dabei die Idee, Nutzungs-Barrieren zu identifizieren, die Schlüsseltechnologien der Energiewende in Hinblick auf die soziale Gerechtigkeit und Intersektionalität aufwerfen.

Es gilt, nicht nur technologische Innovationen voranzutreiben, sondern auch sicherzustellen, dass diese von einer breiten Bevölkerungsschicht angenommen und genutzt werden können. Dies erfordert verstärkte Bemühungen, den Zugang und die Nutzung von Angeboten und Dienstleistungen in den Schlüsseltechnologien der Energiewende inklusiver zu gestalten.

Als Schlüsseltechnologien stehen die Bereiche

  • Smart Home
  • Energiegemeinschaften und
  • Elektromobilität

im Fokus.

Im Sondierungsprojekt wird konkret die Umsetzbarkeit von Rahmenbedingungen für tiefergehende Initiativen mit Schwerpunkt Intersektionalität und soziale Gerechtigkeit in der Energiewende geprüft und bewertet. Dabei stehen die Machbarkeit intersektional und sozial gerechter Schlüsseltechnologien sowie die Identifikation von Hemmnissen und Hürden bei deren Adaption und Nutzung im Mittelpunkt. Gleichzeitig werden Potenziale und Risiken für die Energiewende analysiert.

Das Projekt soll dazu beitragen, die entwickelten Energiewendewerkzeuge besser an die Diversität der Gesellschaft anzupassen, da eine breitere Akzeptanz der Schlüsseltechnologien deren Markteinführung beschleunigt und deren Verbreitung in der Gesellschaft fördert.

Vorgehensweise und Methodik des Projekts Energy, Equity, Equality (E3)

In den drei genannten Bereichen Energiegemeinschaften, Elektromobilität und Smart Home soll das Grundlagenwissen zu den unterschiedlichsten Vertreter:innen der Gesellschaft in Bezug auf ihre Einstellung, Nutzungsintention, Adoption und Nutzung von Technologien hinterfragt werden. Dafür ist eine Analyse der bestehenden Hemmnisse und der erforderlichen Anpassungen für eine inklusive Energiewende erforderlich.

Zu diesem Zweck werden im Projekt zunächst Akzeptanzbarrieren unter Berücksichtigung intersektionaler Merkmale erhoben und modelliert. Die daraus abgeleiteten Hypothesen und identifizierten Barrieren werden u.a. durch Feldversuche überprüft. Neben empirischen Analysen sind Simulationen vorgesehen, um gezielt zu bewerten, wie sich die Adaption und Anpassung verschiedener Technologien auf die gesellschaftliche Teilhabe und die Akzeptanz auswirken. In sämtlichen Phasen des Forschungsdesigns ist die Gender- und Intersektionalitätsanalyse als übergeordnete Methode integriert.

Das Projekt zielt darauf ab, Innovationspotenziale für die Entwicklung intersektional und sozial gerechter Schlüsseltechnologien der Energiewende valide darzustellen.

Kontakt

Patricia Jasek 

T: +43 5 7705-5486 

E: patricia.jasek@hochschule-burgenland.at

Projekteckdaten

Laufzeit
01.05.2025-30.04.2026

Förderprogramm
TIKS – Technologien und Innovationen für die klimaneutrale Stadt 2024

Projektart
Sondierungsprojekt

Projektbudget
249.490 €

Projektleitung

Forschung Burgenland GmbH