ExTra
Konventionelle Wärmenetze sollen durch Integration eines neuartigen „ExergieTrafos“ zu hocheffizienten Wärme- und Kältenetzen transformiert werden.
Die österreichische Bundesregierung hat sich in ihrer aktuellen Klima- und Energiestrategie als Ziel gesetzt, die Treibhausgasemissionen Österreichs bis 2030 stark zu senken. Damit das Ziel erreicht werden kann, muss der Energiebedarf von Gebäuden deutlich gesenkt und nachhaltig gedeckt werden – hocheffiziente Fernwärme und -kälte soll hier die konventionellen Netze ersetzen. Das Projekt ExTra – ExergieTrafos zum Heizen und Klimatisieren durch Fernwärme konzentriert sich genau auf diese Herausforderung und beleuchtet das Potenzial des vielversprechenden Kopplungselements Kraft-Kälte-Kopplung in Bezug auf ein urbanes Energienetz (Kälte, Wärme, Strom).
Zielsetzung des Projekts ExTra
Chancenreiche Lösungen für eine nachhaltige Zukunft
Das Wärmenetz mit den heute üblichen Vorlauftemperaturen soll aufgewertet werden, in dem zu den wärmetauschenden Übergabestationen neuartige Exergietrafos gesetzt werden. Diese werden durch die Fernwärme angetrieben und stellen im Sommer und Winter folgende Service-Leistung bereit: Kälte für Klimatisierung, gleichzeitig Wärme und Kälte sowie Heizwärme bei Absenkung der Temperaturen, um Netzverluste zu minimieren.
Vorgehensweise und Methodik des Projekts ExTra
Mögliche Technologien für solche Exergietrafos sind die Absorptionstechnologie und die Ejektoren-Technologie, welche thermisch angetriebene, neuartige Mehrstufen-Kreisprozesse darstellen. Die Ejektoren-Technologie ist an sich bereits bekannt und etabliert und soll durch die Rückgewinnung der Expansionsenergie eine mögliche wirtschaftliche Variante zur Absorptions-Technologie bieten. Im vorliegenden Projekt soll dazu der Ansatz des Dampfstrahlapparates in den eines Heißwasserstrahlapparates übergeführt werden. Mit der Expertise des Projektteams FH Burgenland, TB Beckmann und Wien Energie werden für ExTra Systemlösungen für Absorptions- sowie Ejektor-Technologie ausgearbeitet und simuliert und ihre Einbindung in Wärme- und Kältenetze ökonomisch sowie ökologisch bewertet.