SecondLifeBatteries4Storage

Ein zweites Leben für gebrauchte Batterien aus dem E-Automobilsektor

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Das Projekt SecondLifeBatteries4Storage wurde am 31.03.2022 erfolgreich abgeschlossen.

Lösungen, die erneuerbare Energien intensiver nutzbar machen und die dezentrale Stromproduktion oder die Strom- und Wärmespeicherung fördern, sind nur einige Themen, die die Energiewirtschaft derzeit intensiv beschäftigen und mit denen sich das Green Energy Lab im Zuge der Vorzeigeregion Energie befasst. 

Recycling von Batterien aus dem E-Mobilitätssektor

Die Grundidee des Projektes „SecondLifeBatteries4Storage“ lag in der Weiterverwendung bereits genutzter Batterien aus der Elektromobilität. Diese werden oft bereits ausrangiert, wenn sie nur noch 80 Prozent ihrer Leistung bringen. Sie sind aber immer noch gut, um als Stromspeicher in stationären Anwendungen weiter verwendet zu werden. 

Diese Second-Life-Akkus konnten zu größeren, stationären Stromspeichern zusammengefasst werden und als Lastspitzenabdeckung („peak shaving“) sowie zur Eigenstromoptimierung im industriellen Sektor zum Einsatz kommen. Auch für die Netzstabilisierung oder als Blackout-Reserve können sie dienen. Der Einsatz von Energiespeichern spielte vor allem für die optimale Integration von aus erneuerbaren Energiequellen erzeugtem Strom bzw. für eine kostengünstige Stromnutzung eine zunehmend wichtigere Rolle. Durch diese Speicheranlagen wurde einerseits die Entsorgung von Batterien mit einem ausreichenden State of Health (das Verhältnis der verfügbaren Kapazität zur Nennkapazität sowie das künftige Alterungsverhalten von Batterien) hinausgezögert werden und andererseits wurden Kosten für die Netzbereitstellung durch geringere Lastspitzen gesenkt. 

Mobile Schnellanalyse

Im Zuge des Projektes wurde ein mobiles Schnellanalyse-Gerät für die rasche und kostengünstige Zustandserhebung gebrauchter Batterien entwickelt, da es in der Regel nicht möglich war, ohne den Fahrzeughersteller direkt auf die gespeicherten Daten der Batterie zuzugreifen und somit den State of Health zu ermitteln. Die Besonderheit dieses Produktes ist die markenübergreifende Funktionsweise zur Messung unterschiedlichster Batterien. Wiesen die Batterien einen ausreichend hohen State of Health auf, werden sie in stationäre Akkumulator-Pakete eingebaut. Zusätzlich wurde ein Software-Tool zur umfassenden Restwertermittlung, das sämtliche Prozessschritte (First-Life, Rekonditionierung, Second-Life, Recycling) umfasst, entwickelt. Für die praktische Anwendung wurde ein sog. automatisches Speicherdimensionierungs – Tool benötigt, welches den Speicher für die unterschiedlichsten Anwendungsbereiche (Lastspitzenabdeckung, PV-Eigenstromoptimierung, etc.) optimal dimensionieren konnte. Auch dieses Dimensionierungstool wurde im Zuge des Projekts entwickelt. 

Ausblick

Durch das Arbeitsprogramm wurden optimale Voraussetzungen für einen freien Markt für Second-Life-Batterien aus der Elektromobilität geschaffen und durch Nutzung des Potenzials von gebrauchten Batteriesystemen für Speicheranwendungen sowohl ökologische als auch ökonomische Vorteile realisiert. Das Projekt trug damit entscheidend dazu bei, leistbare und nachhaltige Energiesysteme zu implementieren. 

Berichte zum Projekt:

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Projekt „SecondLifeBatteries“ erfolgreich abgeschlossen

Die Entsorgung gebrauchter Batterien aus der Elektromobilität stellt eine neue Herausforderung dar. Das Projekt zielt auf die Weiterverwendung bereits genutzter E-Batterien ab, die nicht mehr die volle Leistung bringen. >> zum Artikel

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Zweites Leben: Alte Auto­batterien werden wieder­ver­wendet

Wenn Batterien von Elektrofahrzeugen nur mehr 80 Prozent ihrer Leistung erbringen, werden sie entsorgt, da sie für anspruchsvolle Mobilitätsanwendungen nicht mehr geeignet sind. Nun fand man eine Verwendung für die alten Batterien: Eine Pilotanlage, die als ein großtechnischer Stromspeicher dient, bestehend aus alten E- Autobatterien. Gleichzeitig wurden spezielle Instrumente für die Zustandserhebung der E-Autobatterie entwickelt. >> zum Artikel

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Volle Energie voraus – Die alte Elektroauto-Batterie wird zu einer SecondLife-Batterie

Das Projekt SecondLife-Batteries4Storage ist vom den Klima- und Energiefonds gefördert und gemeinsam im Rahmen der Vorzeigeregion „Green Energy Lab“ mit der Grazer Energieagentur durchgeführt. In dem Projekt geht es um einen großtechnischen Stromspeicher, welcher vollständig aus alten E-Autobatterien besteht. Dadurch findet eine alte, gebrauchte E-Auto-Batterie Widerverwertung und kann in einem zweiten „Lebenszyklus“ erneut genutzt werden. >> zum Artikel

https://www.glonaabot.at/einschlagige-artikel/grazer-schenken-alten-e-auto-akkus-zweites-leben

https://www.studium.at/grazer-konsortium-entwickelte-zweites-leben-fuer-batterien-aus-e-autos

https://steiermark.orf.at/stories/3150711/

https://www.krone.at/2674761

https://www.kleinezeitung.at/wirtschaft/6121607/Steirische-Entwicklung_Wie-EAutoBatterien-ein-zweites-Leben

Gegen Ressourcen-verschwendung: Alten E-Autobatterien wird 2. Leben eingehaucht

https://www.leadersnet.at/news/57750,in-graz-bekommen-e-auto-batterien-ein-zweites-leben.html

Alte E-Autobatterien nun sinnvoll nutzbar

Ein zweites Leben für Auto-Batterien: Projekt SecondLifeBatteries4Storage erfolgreich im Einsatz

Vorreiterprojekt SecondLife: Neue Speicherlösung für E-Batterien im Einsatz


Hier finden Sie eine interaktive online-Landkarte mit der geografischen Lage aller Energielösungen.

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