Synergien nutzen: Die Basis erfolgreicher Kooperation
Unter der Vorgabe von „Social Distancing“ ist Abstand zwischen Menschen üblich geworden. Bei Innovationsprojekten ist jedoch eine umso engere Zusammenarbeit gefragt, um Synergien optimal zu nutzen.
Kräfte bündeln und Synergien nutzen ist seit Beginn ein zentraler Bestandteil der Arbeitsweise des Green Energy Labs. Mehr als 200 teilnehmende Partner aus Forschung, Wirtschaft und der öffentlichen Hand erwecken gemeinsam mit Wien Energie, EVN, Energie Burgenland und Energie Steiermark neue Ideen für die Energiezukunft zum Leben.
„Die Energiewende braucht Kooperation. Das kann niemand allein schaffen. Deshalb bringen wir die besten Ideen mit den besten Partnern zusammen, um sie schon morgen zu realisieren“, erklärt Raphaela Reinfeld, Obfrau und Sprecherin im Green Energy Lab. Ganz nach dem Motto ‚Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile‘, werden – nicht nur in Krisenzeiten – alle verfügbaren Ressourcen mobilisiert. Denn Forschungsinstitute verfügen über umfassendes Wissen, Technologieanbieter über das nötige Know-how und Energieversorger über die notwendige Infrastruktur. „Nur die Summe dieser Ressourcen, in Zusammenarbeit mit Städten und Gemeinden, kann zu einem nachhaltigen Energiesystem beitragen“, so Reinfeld weiter.
Krisensicher durch Zusammenarbeit
Die Green Energy Lab-Projekte bieten viele Beispiele, wie wichtig Zusammenarbeit ist, um die verfügbaren Ressourcen bestmöglich zu nutzen und Städte und Regionen krisensicherer zu machen. Eines dieser Beispiele ist das Projekt „Spatial Energy Planning“, in dem ein Konsortium aus über 20 Partnern aus den Bereichen Forschung, Wirtschaft, Energieversorgungsunternehmen sowie sieben Städten und Gemeinden und drei Bundesländern gemeinsam an Strategien für die räumliche Energieplanung arbeitet. Nachhaltige Wärmetechnologien, die erneuerbare Quellen und Abwärme nutzen, sollen bestmöglich in ein zukünftiges Energiesystem integriert werden und die Planung der Energieinfrastruktur soll in optimalere Weise mit der Raumplanung und Flächennutzung abgestimmt werden. Das Projekt entwickelt sich so erfolgreich, dass bereits ein Nachfolgeprojekt in Planung ist.
Die Zusammenarbeit vertiefen und Synergien ausbauen
Um die Erforschung, Entwicklung und Markteinführung innovativer Technologien weiter voranzutreiben, setzt Green Energy Lab neue Impulse und treibt die internationale Vernetzung voran: Demnächst fällt der Startschuss zum Green Energy Lab „Stakeholder Circle“, einem strategischen Thinktank mit Expertinnen und Experten auf nationaler und internationaler Ebene. „Wir wollen das vielfältige Know-how und die Erfahrungen international renommierter Expertinnen und Experten zu derzeit aktuellen Themen der Energieinnovation bündeln und unseren Innovationsprojekten zur Verfügung stellen. Schließlich braucht Innovation Offenheit und verschiedene Perspektiven“, sagt Susanne Supper, Cluster Managerin von Green Energy Lab. „In der grünen Energiezukunft brauchen wir verschiedenste Technologiekombinationen und eine Vielzahl neuer Geschäfts- und Organisationsmodelle und neuer Modelle der Zusammenarbeit. Wir müssen unsere Innovationskraft bündeln und Kooperation statt Wettbewerb in den Vordergrund stellen“, so Supper weiter.