Space4Energy-Hackathon
Green Energy Lab und Science Park Graz / ESA Space Solutions Austria veranstalten als Kooperationspartner von Austria in Space des österreichischen Bundesministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) den Space4Energy Hackathon von 19. Oktober bis 4. November 2022. Ziel des Hackathons ist es, Lösungen basierend auf Satellitendaten und -diensten anzubieten, als Antwort auf spezifische Herausforderungen, die von Branchenakteuren aus Österreich definiert wurden.
Termin Kurzinfo
Datum | Uhrzeit
Beginn:
19.10.2022 | 00:00
Ende:
04.11.2022 | 00:00
Ort
Online
TU Graz
Veranstalter
Green Energy Lab, Science Park Graz / ESA Space Solutions Austria, Bundesministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK)
Kontakt
Nach den Erfolgen des Space4Mobility Hackathons sowie des Green Future Hackathons wird das Green Energy Lab als Kooperationspartner des Bundesministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) beim Space4Energy Hackathon nach den Sternen greifen! Beim Space4Energy Hackathon, der von 19. Oktober bis 4. November 2022 stattfinden wird, wollen wir herausfinden, wie Satellitendaten und -services für konkrete Aufgabenstellungen eine Antwort liefern können.
Während des Hackathons haben Sie die Möglichkeit, Ihre Idee zu einer der Herausforderungen zu entwickeln und zu präsentieren, die von österreichischen Branchenakteuren aus dem Energiesektor vorgeschlagen wurden. Sie erhalten Mentoring von den Challenge-Anbietern und Coaching von Experten zu betriebswirtschaftlichen und technischen Themen. Die besten Ideen erhalten wertvolle Geldpreise in Höhe von insgesamt 8.500 Euro sowie die Chance auf zukünftige Kooperationen mit Unternehmen aus der Energiebranche in Österreich!
Ziel des Hackathons ist die Entwicklung neuer oder wesentlich verbesserter Produkte, Dienstleistungen, Methoden, Systeme und Prozesse durch die Verwendung von Satellitendaten und -services in nachhaltigen Energiesystemen. Um dieses Ziel zu erreichen, werden wir interdisziplinäre Teams – von Studierenden und Start-ups über technische Professionals bis zu UI/UX DesignerInnen – einladen, um Satellitendaten und -services in zentrale Anwendungsgebiete der Energiebranche zu integrieren. Machen Sie mit bei einer der folgenden 4 Challenges!
SPACE4BIOMASS DER ÖSTERREICHISCHEN BUNDESFORSTE
Windwurfereignisse in Wäldern – weltraumgestützte Folgenabschätzung:
Ereignisse wie Windwurf oder Windschlag (Bäume werden entwurzelt oder durch Wind gebrochen). Unmittelbar nach einem Schadensereignis ist es sehr schwierig, das Schadensausmaß zeitnah und genau zu bestimmen. Anhaltend schlechte Wetterbedingungen und die daraus resultierende Unzugänglichkeit des Geländes verzögern die Schadensaufnahme und die Sanierungsmaßnahmen in den betroffenen Gebieten. Durch die Schnelligkeit und Präzision der Schadensermittlung können die negativen Auswirkungen für die Forst- und Holzwirtschaftsunternehmen verringert werden.
Die Analyse von Satellitendaten und die automatisierte Erkennung von Windwurf oder Windschlag wird eine schnellere Arbeitsorganisation nach den Schadensereignissen ermöglichen. Die Verfügbarkeit solcher Lösungen und Technologien wird es der Industrie ermöglichen, die Menge des Holzhandels vorherzusagen, was zu geringeren Volatilitäten nach solchen Ereignissen führt, was wiederum die Organisation und Prozesse hinter der Schadholzverarbeitung, der Kapazitätsplanung in der Holzlogistik und der anschließenden Kommerzialisierung verbessert Aktivitäten.
SPACE4WIND VON ENERGIE STEIERMARK & RHEOLOGIC
Windräder:
Die mögliche Leistung von Windenergieanlagen steigt kubisch mit der Windgeschwindigkeit. Ein Modellierungsfehler von 26 % in der Windgeschwindigkeit bedeutet 100 % (!) Fehler in der Leistungs- bzw. Ertragsprognose. Für präzise Simulationen historischer und zukünftiger Windverhältnisse in Windparks sind hochwertige, reproduzierbare, maschinenlesbare zonale Rauigkeiten für eine hochgenaue Vorhersage notwendig. Die sogenannte Rauhigkeit wird oft in große Klassen eingeteilt, die bestimmte Oberflächenstrukturen beschreiben: Felder, Wälder, Wiesen, Industrie- und Wohngebiete, Wasserflächen, Ödland etc.
Bei der ingenieurtechnischen Auslegung eines Windparks, der Bestimmung des Windpotenzials und der kontinuierlichen Ertragsprognose sind derzeit manuelle Tätigkeiten im Bereich der Modellierung und Simulation kostenbestimmend. In der Praxis sind die Zusammenführung unterschiedlicher Datenquellen zu einem konsistenten 3D-Modell und die individuelle Simulation und Auswertung die entscheidenden Kostenfaktoren. Aus diesem Grund sollen aus Satellitendaten gerasterte Daten vordefinierter Rauheitsklassen generiert und über eine einfach zu kontrollierende, gut dokumentierte, stabile, auf offenen Standards basierende Schnittstelle (API) zugänglich gemacht werden, die manuelle Arbeit reduzieren wird beim Zusammenführen von Daten für die Modellierung.
SPACE4SPATIALPLANNING DES LANDES SALZBURG
Energieraumplanung für Regionen zur Unterstützung der Energiewende:
Die Erfassung der aktuellen strukturellen Entwicklung von Städten ist eine Herausforderung. Einerseits gibt es Lücken in der Datenlage bei neueren Gebäuden, andererseits ist die kontinuierliche und häufige Beobachtung der baulichen Entwicklung eingeschränkt, wodurch Daten zur Energieversorgungsinfrastruktur fehlen. Ständig verfügbare und aktuelle Geodaten würden städtebauliche Modelle (Nachverdichtung und Neubau) verbessern und einen erheblichen Mehrwert nicht nur für die energetische Raumplanung, sondern für die Stadt- und Regionalplanung im Allgemeinen bringen. Darüber hinaus besteht Bedarf an einer Lösung, die Abdeckungsdaten für vorhandene Solarmodule liefert und dabei hilft, potenzielle Standorte für neue zu identifizieren.
Die Lösung sollte die verfügbaren Daten ergänzen und dazu beitragen: (I) Daten zu Neubauten, die in anderen Datenquellen nicht enthalten sind; (II) Zeitreihendaten, die eine Modellierung und Analyse der strukturellen Entwicklung im Laufe der Zeit ermöglichen würden; (III) Bewertung der Möglichkeit der automatischen Erkennung und Entwicklungsverfolgung von Solarmodulen und Rückkühlern; (optional) (IV) Prüfen, inwieweit EO-Daten als Ersatz für aktuelle Datenquellen (z. B. Laserscan, AGWR, Energieausweise) in der Energieraumplanung verwendet werden können.
SPACE4THERMAL VON KELAG & HAKOM
Verwendung lokalisierter hochauflösender Landoberflächentemperaturprodukte für die thermische Überwachung und Exploration:
Die Bereitstellung von Heizung und Kühlung für Wohngebäude und Industrieprozesse trägt erheblich zu den globalen Treibhausgasemissionen bei. Das Auffinden ungenutzter Temperaturunterschiede, die Verbesserung der Heiz-/Kühleffizienz und die Bereitstellung von Leitlinien für lokale Entscheidungsträger bei der Planung von Gegenmaßnahmen gegen städtische Hitzeinseln sind entscheidend, um die europäischen Netto-Null-Emissionsziele zu erreichen. Schon heute nutzen wir Karten, um bestimmte Informationen an politische Entscheidungsträger zu übermitteln und Maßnahmen und weitere Investitionen zu planen.
Challenge schlägt die Erstellung eines hochauflösenden Landoberflächendatensatzes vor, der auf die Verwendung für das Wärmemanagement abgestimmt werden sollte. Das Interessengebiet umfasst Fernwärmenetze und Gemeinden, die von diesen Netzen versorgt werden. Ein optimaler Datensatz würde es den Betreibern des Fernwärmenetzes ermöglichen, die ineffiziente Wärmeübertragung und Leckagen im Laufe der Zeit zu überwachen und gleichzeitig potenziell ungenutzte städtische oder natürliche Wärmequellen (auf der Oberfläche oder nahe der Oberfläche) zu finden.
Agenda
19. Oktober | Eröffnungssitzung, Einführung der Herausforderungen und Teambildung |
20. Oktober | Geschäftsmodell- und Pitching-Workshops |
21. Oktober – 31. Oktober | Zeit zum Hacken und Arbeiten mit Mentoren |
31. Oktober | Abgabetermin der Lösungen |
2. November | Auswahl: Pitches und Jurysitzung |
4. November | Abschlussveranstaltung und Preisverleihung (persönlich in Graz) |