Open Data Platform

Offene Datenplattform für Forschung am Energiesektor

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Dieses Forschungsprojekt ist abgeschlossen. Hier finden Sie den Abschlussbericht zum Projekt Open Data Platform sowie den Ergebnis-Steckbrief zum Download.

 

Der Übergang von einem zentralisierten Energiesystem auf der Grundlage fossiler Brennstoffe zu einem dezentralisierten, auf erneuerbaren Energien basierenden System erfordert die groß angelegte Einführung von technologischen Innovationen und Messsystemen. Solche intelligenten Messgeräte (Smart Meter) ermöglichen es den Kund:innen, ihren Energieverbrauch zu analysieren und proaktiv am Strommarkt teilzunehmen. Dies kann z. B. durch flexible Strompreise und eine angepasste Strombeschaffung geschehen. Für eine solche Umsetzung ist jedoch eine Datenübertragung und eine anschließende Visualisierung der Daten notwendig. Auf diese Weise können die Messdaten den beteiligten Akteuren zur Verfügung gestellt werden: Endkund:innen, Energielieferanten, Netzbetreiber, aber auch Forschungsunternehmen. Durch die bessere Kenntnis des Verbrauchs und der Erzeugung der Kund:innen können die Verteilnetzbetreiber den Zustand des Netzes besser verstehen und freie Netzkapazitäten können zur Verfügung gestellt werden. Dies ermöglicht eine bessere Integration von Verbrauchern mit hohen Lastspitzen wie Wärmepumpen oder Elektrofahrzeugen.

 

Online Plattform für den Energiesektor

Im Projekt OpenDataPlatform (ODP) wurde eine öffentlich zugängliche Webplattform für den Energiesektor entwickelt, die einen einfachen Zugang zu und einen Überblick über relevante Daten und Zusammenhänge im Energiesystem bietet. Diese Online-Plattform ermöglicht es den Kund:innen, ihren Energieverbrauch und die Erzeugung einer Photovoltaikanlage übersichtlich online einzusehen. Dabei wurde größter Wert auf die Einhaltung der Datenschutzgrundverordnung gelegt. Alle Informationen sind zwar geografisch einem Gebiet zugeordnet, können aber durch die Zusammenfassung mehrerer Haushalte nicht mehr individuell zurückverfolgt werden. Die kleinstmögliche Auflösung umfasst immer mindestens fünf Haushalte, so dass der Datenschutz in Kombination mit möglichst genauen lokalen Wetterdaten bestmöglich umgesetzt wird. Diese Wetterinformationen werden genutzt, um mit Hilfe eines intelligenten Prognosealgorithmus den zu erwartenden Wärmebedarf zu berechnen. Daraus lässt sich eine zeitliche Flexibilität für den Wärme- und den Strombedarf ableiten. So kann Strom kostengünstig beschafft werden.

 

Verbrauchsintensive Haushaltsgeräte identifizieren

Eigens für dieses Forschungsprojekt entwickelte Algorithmen ermöglichen es, den gemessenen Gesamtstrombedarf zu disaggregieren und bestimmten Geräteklassen zuzuordnen. Die daraus resultierende Klassifizierung des Gesamtverbrauchs nach einzelnen Verbrauchern ermöglicht es den Kund:innen, verbrauchsintensive Geräte zu identifizieren. Dies schafft zum einen ein besseres Verständnis der Stromkosten, zum anderen können sinnvolle Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz identifiziert werden.

Im Projekt Open Data Platform werden folgende Musterlösungen entwickelt:

PRÄDIKTIVE DATENANALYSE HOCHAUFLÖSENDER LASTPROFILE VON HAUSHALTEN
KUNDENANWENDUNGEN FÜR HOCHAUFLÖSENDE LASTPROFILE VON HAUSHALTEN
OPEN-DATA PLATTFORM

Medienberichte zum Projekt

„Open Data Platform“ – Forschungsprojekt für nachhaltiges Energiemanagement

Wie ticken EnergieverbraucherInnen und was kann aus ihrem Verhalten, ihren Bedürfnissen und ihren Verbrauchsmustern hinsichtlich des Energiekonsums geschlossen werden? Wie können Analyse-modelle, die auf möglichst zeitnahen Daten basieren, Energieschwankungen vorhersagen, um eventuelle Lastspitzen auszugleichen?

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