4. Ausschreibung: Ideeneinreichung wieder offen – mit neuen Schwerpunkten
Am 20.8. ist Abgabetermin für die neuen Projekte der 4. Ausschreibung im Programm Vorzeigeregion Energie des Klima- und Energiefonds.
Das Green Energy Lab, Forschungsinitiative und größtes Innovationslabor für ein nachhaltiges Energiesystem in Österreich, lädt anlässlich der heutigen Generalversammlung gemeinsam mit den Trägerorganisationen Energie Burgenland, Energie Steiermark, EVN und Wien Energie zur Einreichung neuer Projektideen. „Wir müssen heute aktiver denn je gegen den Klimawandel kämpfen – ab sofort suchen wir wieder die spannendsten Ideen für ein grünes Energiesystem. Wir wollen mit den besten Konzepten unsere Zukunft mitgestalten“, so Raphaela Reinfeld, Obfrau und Sprecherin des Green Energy Labs. Damit startet das Green Energy Lab bereits in die 4. Ausschreibung der FTI-Initiative Vorzeigeregion Energie des Klima- und Energiefonds. „Wir begleiten Einreicher und Projektpartner von der Weiterentwicklung ihrer Idee bis zur Umsetzung. Wir unterstützen bei der Förderakquisition für ihr Projekt, wo wir auf eine sehr hohe Erfolgsquote verweisen können“, erklärt Reinfeld weiter.
Gesucht: Ideen von klimaneutraler Versorgungssicherheit bis zur sozialen Akzeptanz
Aktuell gesucht werden zukunftsträchtige Lösungen in vier Schwerpunktbereichen, denen sich das Innovationslabor verstärkt widmen wird: „klimaneutrale Versorgungssicherheit und Resilienz“, ein intelligentes Verbinden der verschiedenen Komponenten im Energiesystem, das eine hohe Versorgungssicherheit garantieren soll; „Kreislaufwirtschaft in Energiesystemen der Zukunft“, die Berücksichtigung der Kreislaufwirtschaft im Bereich der erneuerbaren Energieerzeugung; „grüne Wärme und Kälte“ und die bestmögliche Herstellung von „sozialer Akzeptanz“, für die notwendigen Technologien und Maßnahmen zum Klimaschutz. „Als wichtiger Teil unserer FTI-Initiative treibt das Green Energy Lab laufend Energieinnovationen ‚Made in Austria‘ voran. Nur gemeinsam ist es möglich, dass wir unser Ziel, Österreich 2040 klimaneutral zu gestalten, erreichen und genau dort setzt Green Energy Lab an. Nämlich bei den Kundinnen und Kunden, die aktiv in die Projekte einbezogen werden“, sagt Theresia Vogel, Geschäftsführerin des Klima- und Energiefonds.
Meilensteine und wachsendes Projektportfolio
Unter dem Dach des Green Energy Lab entwickeln und testen schon heute mehr als 240 starke Partner innovative Energielösungen. Inzwischen unterstützt das Green Energy Lab fast 40 Projekte mit einem Fördervolumen von 80 Mio. Euro. Erst jüngst ist die Forschungsinitiative wieder um zwei weitere Projekte im Bereich der Energiegemeinschaften und der Systemflexibilität (Wärme) gewachsen. Andere Projekte konnten bereits umgesetzt und finalisiert werden: Mit Blockchain Grid, einem Energy Community-Projekt, sparen TeilnehmerInnen durch eine gemeinschaftliche Energieerzeugung und -nutzung mittlerweile etwa 25 Prozent CO2 und jährlich bis zu 550 Euro Energiekosten. Ein weiterer Meilenstein wurde im Projekt SecondLife Batteries erreicht, bei dem ein Großspeicher aus alten E-Auto-Batterien entwickelt und nun in Betrieb genommen wurde. Auch das Projekt Spatial Energy Planning schaffte mit dem innovativen Tool „Wärmeatlas“, der bei der Raumplanung eine optimierte Energieinfrastrukturplanung ermöglicht, den Weg von der Forschung auf den Markt.
Virtuelles Erlebnis
In Zukunft möchte Green Energy Lab, das sich durch umfassende Endnutzer-Integration auszeichnet, die Projekte noch stärker für die Menschen greifbar machen: in animierten Präsentationen werden die nachhaltigen Lösungen und Technologien virtuell auf der Website lebendig. “Die Projektstandorte mit ihren einzigartigen Lösungen müssen so nicht mehr vor Ort besichtigt werden, sondern werden virtuell von Zuhause aus erlebbar“, so Vereinsobfrau Reinfeld. Die Projekte Blockchain Grid und Hybrid DH Demo sind bereits abrufbar – weitere folgen.