Gemeinsam die EU-Förderlandschaft erschließen

Im ersten Innovator Circle Event des Jahres 2021 haben wir den Innovator Circle auf die neue EU-Förderperiode eingestimmt.

Mit Green Energy Lab in die EU-Förderlandschaft

Als größtes Innovationslabor Österreichs für kundenzentrierte, nachhaltige Energielösungen wollen wir gemeinsam mit unserem Innovator Circle einen erheblichen Beitrag zur Erreichung der EU-Klimaziele leisten. Dazu möchten wir Möglichkeiten, vom EU-Innovationsökosystem zu profitieren, aufzeigen und andere Informations- und Vernetzungsaktivitäten, wie beispielsweise die sehr empfehlenswerte Infokampagne der FFG zu Horizon Europe (siehe Startseite | FFG Horizon (horizon-europe-community.at), ergänzen.

Zum ersten Innovator Circle Event des Jahres haben wir am 25. Februar 2021 zwei Förderservice-ExpertInnen der BDO Consulting GmbH ins Boot geholt, um ihre Expertise im Bereich des europäischen Förder- und Innovationsökosystems mit unseren Innovator Circle Mitgliedern zu teilen.

Einblick in den EU-„Förderdschungel“

Zum Auftakt gab Eva Martischnig, Beraterin im Förderungsbereich bei der BDO Consulting, einen Überblick über die weitläufige EU-Förderlandschaft.

In ihrem Impulsvortrag mit dem Titel „Ein breites und komplexes Netzwerk“ wies die Expertin besonders auf jene Schienen hin, die für den Innovator Circle relevant sind, wie den Themenbereich „Climate, Energy & Mobility“ oder auch die Säule „Innovative Europe“ mit ihren auf Innovation fokussierten Instrumenten.

Abgesehen vom großen Förderprogramm Horizon Europe gibt es zahlreiche „Partnership Initiatives“, wie EUREKA, Joint Programming Initiatives und andere Private Public Partnerships, die für die Umsetzung von Forschungs- und Innovationsprojekten interessant sein können. Hier wird es mit der neuen EU-Förderperiode einiges an Veränderungen geben.

Ein besonderes Augenmerk wurde auch auf den European Green Deal gelegt, das mit mehr als einer Billion Euro über 10 Jahre dotierte Zugpferd der europäischen Klimapolitik. Hier soll ein breites Spektrum an Maßnahmen finanziert werden, von nachhaltiger Mobilität über sauberer Energie bis hin zur nachhaltigen Bauwirtschaft. Nicht nur über Förderungen – die erste Ausschreibung soll im zweiten Quartal 2021 starten – sondern auch über Finanzierungen sollen Akteure und Projekte unterstützt werden.

Die ganze Präsentation finden Sie hier.

What’s in it for me? Die Vorteile für unsere Innovators

Im zweiten Teil ging Petra Lahofer, Direktor und Prokuristin bei BDO Consulting, konkret auf die potenziellen Vorteile für Innovationsakteure ein.

Diese gehen weit über den Vorteil der monetären Förderung hinaus und liegen vor allem im hohen Wert des Andockens an Netzwerke auf EU-Ebene.

Netzwerke und Plattformen wie die Datenplattformen E3P – European EnergyEfficiency Platform, die European Energy Research Alliance oder auch das Eceee – European Council for an Energy Efficient Economy bieten Möglichkeiten, sich mit den Besten der Branche auf europäischer Ebene auszutauschen.

Petra Lahofer dazu: „Informieren Sie sich und nutzen Sie die Vorteile von Interessensverbänden, Plattformen, Netzwerken auf europäischem und internationalem Level: Für einen ersten Einstieg bestellen Sie Newsletter und prüfen Sie, ob eine Mitgliedschaft Sinn macht.“

Die Pros und Contras der Antragstellung auf EU-Ebene wurden klar skizziert: Einer hohen Förderquote stehen dementsprechend hohe Konkurrenz und Aufwand gegenüber. Die EU sucht nach Vorzeigeunternehmen und -projekten und die einzelnen Projekte müssen sich mit hohem Innovationsgehalt und Exzellenz gegenüber der Konkurrenz behaupten. Angesichts dieses Anspruchs ist klar, dass nicht jede Idee das Potenzial hat, mit EU-Förderinstrumenten umgesetzt zu werden. Aber allein schon aus dem Netzwerken auf europäischer Ebene und dem internationalen Austausch und Benchmarking können Unternehmen aller Größenordnungen Nutzen ziehen.

Mehr dazu in der vollen Präsentation.

Mehr EU für unser Netzwerk

Laut einer Befragung unserer Innovator Circle Mitglieder, die wir im letzten Jahr durchgeführt haben, hat die überwiegende Mehrheit (über 75%) Geschäftstätigkeiten oder sogar Standorte außerhalb von Österreich und ein entsprechendes Interesse an europäischer Vernetzung und europäischen Förderangeboten. Wir werden daher unsere Innovator Circle Mitglieder – vor allem über unsere Innovators First!-Aussendungen – kontinuierlich mit News zur EU-Förderlandschaft und Hinweisen zu entsprechenden Informations- und Vernetzungsangeboten versorgen. Auch weitere Veranstaltungen zu Schwerpunktthemen sind in Planung. Zum Abschluss der Veranstaltung adressiert Susanne Supper, Cluster Managerin des Green Energy Labs, noch einmal den Innovator Circle:

„Der Innovator Circle ist ein aktives, wachsendes, dynamisches Netzwerk; wir freuen uns daher auf den weiteren Austausch mit Ihnen als Mitglieder im Innovator Circle, um unsere Serviceangebote möglichst gut auf Ihre Interessen abstimmen zu können.“