Gemeinsam und innovativ: Aktive Einbindung von mehr als 10.000 Nutzer:innen für maßgeschneiderte Ergebnisse

Green Energy Lab legt seinen Fokus nicht nur auf die Entwicklung von Energieinnovationen, sondern auch auf die Aktive Einbindung von mehr als 10.000 Nutzer:innen in die Innovationsprozesse.

Eine Person sitzt an einem Tisch und schreibt auf einem Notizblock, der neben einer Tasse, einem kleinen Notizblock und einem Laptop steht. Weitere Personen sitzen am Tisch.

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Um ein optimales Ergebnis zu erzielen, wird der frühzeitige Wissensaustausch zwischen Kund:innen und Projektteam laufend gefördert und unterstützt. Das bietet nicht nur die Möglichkeit, Innovationslösungen unmittelbar zu testen, sondern auch Daten und Informationen zu den Bedürfnissen, Wünschen und dem Nutzerverhalten zu gewinnen. Eine Win-win-Situation für Projektteam und Nutzer:innen.

Nutzer:innen als treibende Kraft

Die Einbindung von Endkund:innen erfolgt in unterschiedlichen Intensitäten. In der ersten Stufe werden aktuell mehr als 10.000 Nutzer:innen proaktiv mit Informationen aus 15 laufenden Green Energy Lаb Projekten versorgt. Dies ist ein wesentlicher Schritt hin zum eigentlichen Ziel: Der aktiven Teilnahme von Kund:innen an den Projekten, die damit einen wesentlichen Beitrag zu innovativen Lösungen leisten.

Mehr als 300 Nutzer:innen sind bereits ein aktiver Teil des Green Energy Labs und gestalten nachhaltige Lösungen gemeinsam mit dem Projektteam mit. Sie haben einen erheblichen Einfluss auf den Verlauf von Projekten, in dem sie zum Beispiel in regelmäßigen Abständen befragt und interviewt werden. So unter anderem im Projekt R2EC, wo die Abstimmung und Einbindung von Endkund:innen über sogenannte „Co-creation Workshops“ eine wesentliche Rolle im Verlauf spielen.

Diese aktiven Gestaltungsmöglichkeiten werden auch im Projekt Spatial Energy Planning genutzt. Im Zuge dieses Projekts wurden Bewohner:innen von Gemeinden in der Steiermark und in Salzburg ermächtigt, selbst zu gestalten, wie ihre Stadt sich zukünftig entwickeln soll. Über die sogenannte „Wärme-App“ erhalten Nutzer:innen die einmalige Möglichkeit, mehr als 20 Entwicklungskonzepte zu entwerfen und ihre Städte und Gemeinden an ihre Bedürfnisse anzupassen.

Technologie gemeinsam entwickeln

Nutzer:innen, die über die regelmäßige Teilnahme an innovativen Prozessen hinaus auch selbst Hand anlegen wollen, haben bei unseren Projekten auch die Möglichkeit, technologische Lösungen selbst auszuprobieren. Im Projekt Heat Water Storage Pooling werden in mehreren Haushalten die Warmwasserspeicher der Endkund:innen mit intelligenter Steuerung ausgestattet. Damit können sie zur Steigerung der nachhaltigen Nutzung von Windenergie in der Region beitragen und gleichzeitig von der entstehenden Kostenreduzierung profitieren.

So setzen es auch 200 weitere Kund:innen um, die als „Tester:innen“ im Innovationslabor sogenannte „Smart Meter“, intelligente Stromzähler, testen. Dieser Ansatz wird beispielsweise in den Projekten Open Data Platform, R2EC und Blockchain Grid angewandt und weiterentwickelt. Die Tester:innen liefern damit einen Einblick in ihren Stromverbrauch und tragen dazu bei, dass beträchtliche Energie- und Kosteneinsparungen erzielt werden. Mit diversen Anwendungen, auf die unter anderem im Projekt Blockchain Grid zurückgegriffen wird, können Nutzer:innen jederzeit ihren selbst produzierten Strom in einen vom Projekt zur Verfügung gestellten Batteriespeicher einspeisen und ihn dann wieder entnehmen, sobald sie ihn tatsächlich benötigen.

Insgesamt werden so aktuell mehr als 10.000 Kund:innen in die laufenden Energieprojekteeingebunden, mit dem Ziel, die Zahl der aktiv eingebundenen NutzerInnen bis 2021 zu verdoppeln, um über persönliche Involvierung den Weg in eine CO₂-neutrale Energiezukunft positiv zu beeinflussen.