Von der Musterlösung zum Markt – eine Impactanalyse

Die Impactmessung unserer Lösungen als Grundlage einer positiven Klimaauswirkung.

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Unsere Forschungsinitiative managt ein dynamisch wachsendes Portfolio an Projekten und Musterlösungen. Unser Beitrag zur Klimawende ist letztlich das Ergebnis, an dem wir gemessen werden. Um diesen Einfluss messbar zu machen, haben wir erstmals eine Impactanalyse durchgeführt. Basis dafür waren Ergebnisse von vier Projekten – Open Data Plattform, Beyond, Heat Water Storage Pooling und Blockchain Grid. Wie eine solche Analyse durchgeführt werden kann und welche Hürden es dabei zu nehmen gibt, erklärte Christian Kurz in seinem Vortrag bei der Internationalen Energiewirtschaftstagung (IEWT 2021).

Schrittweise zur Klimawende

Die Wirkung der kombinierten Projekte auf das Klima wurde auf das Gebiet der Vorzeigeregion (Wien, Niederösterreich, Burgenland, Steiermark) hochgerechnet und durch folgende Parameter messbar gemacht: Eine Senkung des Energieverbrauches, Steigerung des Anteils an erneuerbarer Energie, eine Reduktion des CO2-Ausstoßes und eine Steigerung der Jahresstundenanzahl mit 100% erneuerbarer Stromversorgung.

Die wichtigste Erkenntnis daraus: nur eine Vorzeigeregion-übergreifende Impactanalyse liefert wirklich geeignete Ergebnisse, um einen maximalen Klimaeffekt zu erzielen und eine Richtlinie bei der Entwicklung von neuen Markt- und Rahmenbedingungen zu schaffen. Aus dem ersten Durchgang der Impactanalyse ist auch erkennbar, dass eine hohe Unsicherheit in den Skalierungsmaßnahmen ein abgestimmtes Vorgehen und den Einbezug einer breiten Datenbasis für zukünftige Entwicklungen verlangen.  Aber Musterlösungen sollen nicht nur entwickelt, sondern auch markt- und realitätsnah in integrierten Systemen erprobt werden. Die Impactanalyse kann eine Benchmark für Projekte und Musterlösungen darstellen, anhand derer die Klimaauswirkungen auf standardisierte Weise berechnet werden können. Das hilft bei der Formulierung, Umsetzung und Finanzierung von effektiven Maßnahmen. Dabei ist die Betrachtung mehrerer Ausfallszenarien sinnvoll und der Ausgleich der Ressourcenverteilung (z.B. Wind, Photovoltaik und Netzkapazitäten) auf übergeordneter Ebene notwendig.